Ladezeit verbessern durch PageSpeed Optimierung

Wie du WordPress schneller machen kannst: PageSpeed & Ladezeit optimieren

WordPress schneller zu machen ist ein wichtiges Stellrad, um die User Experience deiner Website zu verbessern und sie nutzerfreundlicher zu machen. Auch in puncto SEO ist die Geschwindigkeits-Optimierung wichtig. Um die Ladezeit von WordPress-Seiten zu optimieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Du kannst verschiedene Plugins verwenden, die dir helfen, Ressourcen wie Bilder, JavaScript- und CSS-Dateien zu komprimieren. Darüber hinaus empfiehlt es sich, nur wirklich notwendige Plugins und schnelle WordPress Themes zu installieren sowie regelmäßig alle Updates zu machen. Durch die Kombination dieser Maßnahmen kannst du die Ladezeit und Performance deiner WordPress-Seite deutlich verbessern.

Rankingfaktor PageSpeed: Warum muss eine WordPress Webseite schnell sein?

PageSpeed ist ein wichtiger Ranking-Faktor für Google und ein Schlüsselelement, um den Nutzern ein gutes Benutzungserlebnis zu bieten. Dabei handelt es sich im weitesten Sinne um die Geschwindigkeit, mit der eine Webseite geladen wird. Eine langsame Website kann dazu führen, dass Besucher sie frühzeitig wieder verlassen, ohne sie tiefergehend zu erkunden, was dann zu weniger Konversionen führt. Außerdem stufen Suchmaschinen Websites mit schnellen Ladezeiten höher ein als solche mit langsamen. Benchmarks von Google haben ergeben, dass circa 53% der mobilen Nutzer eine Website wieder verlassen, wenn sie länger als drei Sekunden lädt. Wenn deine WordPress-Website also langsam ist, entgehen dir potenzielle Kunden, die nach deinen Dienstleistungen oder Produkten suchen.

Du kannst die Geschwindigkeit deiner Website einfach messen und schauen, wo du stehst. Dazu gibt es diverse spezialisierte Online-Tools. Diese messen verschiedene Faktoren, die die Schnelligkeit beeinflussen, wie zum Beispiel die Größe des HTML-Codes, Bilder und Bildgrößen, Javascript- und CSS-Dateien und vieles mehr. Je besser die Ergebnisse sind, desto schneller kann eine Seite geladen werden und desto höher wird später auch das Ranking in den Suchmaschinenergebnissen (SERPs) ausfallen.

Mit welchen Tools kann ich die Ladezeiten meiner Website messen?

Wenn es darum geht, die Ladezeiten deiner Website zu messen, gibt es eine Reihe von Tools, die du verwenden kannst. Google PageSpeed Insights ist ein Tool, das zu diesem Zweck verwendet werden kann und außerdem kostenlos ist. Es hilft dir, Bereiche zu identifizieren, in denen du die Geschwindigkeit deiner Website verbessern kannst, und gibt dir Empfehlungen, wo die Probleme liegen und wie du sie lösen kannst.

Pingdom ist ein weiteres nützliches Tool, das detaillierte Leistungsberichte bietet, so dass du mögliche Engpässe auf deinen Webseiten leicht ausfindig machen kannst. Solche Tools sind eine einfache Möglichkeit, die Auswirkungen von Optimierungen an deiner Website zu messen, bevor und nachdem sie umgesetzt wurden.

Warum ist meine WordPress Seite langsam?

Die Geschwindigkeit einer WordPress-Website kann durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst werden, z. B. durch die verwendeten Plugins und das Theme. Zu viele Plugins können die Ladezeiten verlangsamen, während bestimmte Themes mit Code überladen sein können, was die Ladegeschwindigkeit beeinträchtigt. Informiere dich am besten vorher eingehend über ein bestimmtes Theme, bevor du darauf deine Website aufbaust.

Wenn die Seite viele Bilder oder große Bilder enthält, kann dies die Ladezeit ebenfalls negativ beeinflussen. Auch sollten Bilder erst geladen werden, wenn sie in den sichtbaren Bereich gescrollt wurden, so genanntes „Lazy Loading“. Durch aufgeblähten und nicht komprimierten JavaScript und CSS Code kann eine Website ebenfalls langsam werden. Hier können Komprimierungstechniken dazu beitragen, die Größe der an den Browser gesendeten Dateien zu verringern.

Der Webserver und der Hosting-Anbieter, den du verwendest, kann sich ebenfalls auf die Ladezeiten auswirken. Wenn er nicht richtig konfiguriert ist, holst du nicht alles in Sachen Performance heraus. Weiterhin solltest du die Größe deiner Datenbank prüfen. Hier sammelt sich mit der Zeit immer mehr unnötiger Ballast an, der sie aufbläht und schwerfällig macht.

Um dein WordPress schneller zu machen, solltest du all diese Optionen prüfen und herausfinden, welche Punkte bei dir zutreffen. Sobald du herausgefunden hast, was bei dir zur Verlangsamung deiner Website führt, kannst du die entsprechenden Maßnahmen vornehmen und die Leistung verbessern. Um genaue Details zu bekommen, aus welchen Gründen deine Seite langsam ist, solltest du ein Tool nutzen, das deine Website auf Performance-Probleme analysiert (siehe oben).

Mit welchen Plugins du deine WordPress-Website schneller machen kannst: Caching & Co.

Es gibt ein paar einfache Schritte, die du unternehmen kannst, um deine Website zu beschleunigen und ihre Leistung zu verbessern.

Unnötige Plugins deaktivieren

Der erste Schritt besteht darin, unnötige Plugins zu identifizieren und zu deaktivieren, denn jedes Plugin fügt weiteren Code zur Website hinzu, der geladen werden muss. Überlege dir bei jedem Plugin genau, ob du es tatsächlich brauchst. Manche Funktionalitäten kann man auch ohne extra Plugin und dadurch schlanker realisieren.

Javascript- und CSS-Dateien zusammenfassen und komprimieren

Der zweite Schritt besteht darin, den Code deiner CSS- und JavaScript-Dateien, die deine Website verlangsamen, zu optimieren. Optimieren heißt, dass mehrere Dateien zu wenigen einzelnen Dateien zusammengefasst werden, so dass nicht so viele Ladevorgänge notwendig sind. Zusätzlich werden sie komprimiert, so dass ihre Dateigröße geringer wird und weniger Daten übertragen werden müssen. Außerdem solltest du die so genannte HTTP-Komprimierung aktivieren, also die komprimierte Datenverbindung von Server zu User, was mit GZIP oder deflate umgesetzt wird. Das kannst du durch entsprechende Angaben in deiner htaccess Datei im Website-Grundverzeichnis realisieren.

Caching-Plugins

Das hört sich alles erstmal ein wenig kompliziert an, aber all diese Schritte können mit einem einzigen Caching-Plugin einfach und in einem Rutsch realisiert werden. Es gibt hier unterschiedliche Plugins am Markt, die alle einen ähnlichen Ansatz verfolgen: zusammenfassen und komprimieren von Javascript- und CSS-Dateien, HTTP-Komprimierung sowie das Anlegen von statischen Versionen jeder Seite deiner Website, so dass diese besonders schnell geladen werden können (der so genannte „Page Cache“).

Besonders empfehlenswert ist in unseren Augen „WP Rocket„, da es sehr nutzerfreundlich und gleichzeitig übersichtlich ist. Die Entwicklerfirma sitzt in Frankreich und es kostet $ 49 im Jahr.  Aber auch „W3 Total Cache“ ist ein hervorragendes und sogar kostenloses Tool, das allerdings mit seinen zahlreichen Einstellungen mehr auf den professionellen Anwender ausgerichtet ist.

Datenbank optimieren

In einem weiteren Schritt solltest du deine Datenbank bereinigen und verkleinern, wodurch sich die Ladezeit deiner Seiten weiter verkürzen kann. Auch diesen Schritt kannst du einfach mit einem Plugin umsetzen. „WP Rocket“ bringt dieses Feature gleich mit. Oder du nutzt ein separates Plugin für diese Funktion wie „Database Cleaner & Optimizer“ von Meow.

Bilder optimieren

Schließlich solltest du Mediendateien und Bilder komprimieren, um ihre Dateigröße zu verringern, damit sie die Ladezeit deiner Website nicht unnötig belasten. Außerdem solltest du „Lazy Load“ nutzen, so werden die Bilder oder auch Videos erst geladen, wenn sie in den sichtbaren Bereich gescrollt werden. Eine rudimentäre Lazy-Load-Funktion bringt das aktuelle WordPress gleich mit, aber WP Rocket hat eine noch leistungsfähigere Variante dieser Funktion. Für das Komprimieren von Bildern kannst du das Plugin „EWWW Image Optimizer“ nutzen, dessen kostenlose Version schon sehr leistungsfähig ist und die Bilder direkt auf deinem Webserver optimieren kann.

Einstellungen Webhosting

Auch im Backend des Webhostings gibt es einige Dinge, die du nutzen kannst, um die Geschwindigkeit zu optimieren. Du solltest möglichst die aktuellste Version von PHP aktiviert habe, das wäre aktuell PHP 8.0 oder 8.1 (Stand Dezember 2022). Denn neue PHP-Versionen sind deutlich leistungsfähiger als alte, wie z.B. PHP 7. Du musst allerdings darauf achten, dass deine Website danach noch einwandfrei funktioniert, denn alle Plugins müssen kompatibel zur PHP-Version sein. Insbesondere bei sehr alten Plugins, die nicht mehr weiterentwickelt werden, kann es zu Problemen kommen. Aber hier sollte man schon aus Sicherheitsgründen besser für Ersatz sorgen.

Weiterhin gibt es bei manchen Webhostern auch serverseitige Caches, die aktiviert werden können, um noch mehr Leistung herauszuholen. Auch sollte man schauen, dass man keinen zu schwachen Tarif wählt, der zwar günstig ist, aber auch wenig Performance mitbringt. Indizien für schnelles Webhosting sind Bezeichnungen wie „Performance“ oder auch „SSD“ oder wenn viele „PHP-Prozesse“ oder auch viel „RAM“ bzw. „Arbeitsspeicher“ für dich vorgehalten werden.

Wer diese Schritte befolgt, kann seine WordPress-Website erheblich beschleunigen und ihre Leistung verbessern. Viel Erfolg beim Tunen!

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